Aktuelle Kinofilme Online Streamen

Eher Streaming als Kino: das zweifelhafte Unternehmen der Piraterie

Junge Leute sehen sich lieber online an, rechtlich gesehen auf Streamingportalen wie Netflix oder auf ziemlich fraglichen Seiten wie kinox oder film4k. Die letztgenannten bieten aktuelle Kinofilme im Online-Stream an. Inwiefern ist das Unternehmen hinter Streamingportalen tätig und wer sind letztlich die Hauptakteure? Diejenigen, die heute noch ins Theater gehen, tun dies vor allem wegen der hohen Güte und aus sozialen Erwägungen.

Dies wird durch eine aktuelle Befragung der Film- und Kinoplattform Filmjones belegt. Eine Mehrheit der Teilnehmer (74 Prozent) gab an, ins Theater zu gehen, weil sie eine große Projektionsfläche und einen vollen Klang wollten. Allerdings waren die Ansichten über die Kinozukunft unter den fast 600 Teilnehmern geteilt. Die Problematik: In der Zeit des Online-Streaming mangelt es dem Film an Ausschließlichkeit.

Früher war ein solcher neue Spielfilm nur in den Filmtheatern zu sehen, heute ist er oft gleichzeitig als illegaler Nachbau im Netz zu haben. Gerade in kleinen Städten müssen die Lichtspielhäuser geschlossen werden, weil immer mehr Jugendliche lieber zu Hause "strömen". Man muss die Jugendlichen wieder für das Thema Kinofilm interessieren. Die Filmbranche muss wieder Teil ihres Leben sein.

Dies kann über das APP meines Lieblingsfilms auf meinem Mobiltelefon oder über eine Landkarte mit den aktuellsten Offerten geschehen. Außerdem müssen wir sicherstellen, dass wir in den Kommunikationswegen der Jugendlichen vertreten sind und sie dort erreichen", sagt Dr. Christian Bräuer, Vorstandsvorsitzender der Programmkinoverbund AG und Geschäftsführer der Yorck-Kinoserie.

Zugleich wünscht er sich eine Urheberrechtsreform: "Ich denke nicht viel an Massenverfolgung im Netz, aber es gibt grössere Internetportale, die mit viel kriminellem Elan arbeiten. "Streaming - rechtmäßig oder rechtswidrig? Anwalt Christian Solmecke befasst sich beruflich mit der Fragestellung, ob Streaming rechtmäßig oder nicht.

Der Europäische Gerichtshof hat vor etwa einem Jahr entschieden, dass das Streaming von Kinofilmen und Fernsehserien rechtmäßig ist. Entwarnung für alle, die zu Hause auf ihrem Notebook eine Serie oder aktuelle Filme streamen. Bei den Gründern solcher Streaming-Portale ist die rechtliche Situation jedoch ganz anders. "Eine illegale Industrie mit Entertainment im Netz ist aufgetaucht, die die technologischen Chancen und Vorschriften clever nutzt", sagt Christine Ehlers, Pressesprecherin der GVU (Gesellschaft zur Förderung von Urheberrechtsverletzungen).

Piraten kaufen ihre Spielfilme oft im Kino. In Popcorn-Tüten oder Baseballkappen verborgen, werden mit kleinen Fotoapparaten aktuelle Hollywood-Streifen gefilmt. Hochlader laden dann die Video-Dateien ins Netzwerk - für sogenannte "Stream- und File-Hoster" - wie Yesload, Movshare und Streamcloud. 2. Hier können die Videos dann geströmt werden. Für die illegale Intrige auf den Streaming-Portalen würden sie höhere Ticketpreise ausgeben.

"Mit den gleichen ungesetzlichen Streaming-Portalen verschwinden nicht nur die Ausschließlichkeit, sondern auch die Qualitäten der Videos. Problematisch ist die soziale Haltung, dass alles im Netz frei ist. Aber wenn niemand mehr bezahlt, wie sollen dann eigentlich Filmproduktionen gemacht werden?