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Erstens ist das olympische Fernsehen komplizierter geworden. Fünf Fernsehsender und verschiedene Internet-Plattformen berichteten mit bewegten Bildern über die Winterolympiade in Pyeongchang, die diesen Freitags beginnt.

Vor allem der Sondersender Eurosport will sich neben ARD und ZDF als "olympischer Sender" mit einem sehr breiten Programm durchsetzen. Die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten hatten erst verspätet Unterlizenzen für die Berichterstattung erhalten. Wo kann man was erkennen? Die Zeitverschiebung zwischen Südkorea und Deutschland liegt bei acht Flugstunden.

Nein. Vier der 15 Disziplinen sind nur bei uns zu sehen: Nur Eishockey-Spiele mit deutschen Teilnehmern und das Endspiel werden von den öffentlich-rechtlichen Sendern ausstrahlen. Zudem finden viele andere Turniere nebeneinander statt, so dass nicht alles im Fernsehen wiedergegeben wird. Prinzipiell stehen besonders beliebte Turniere wie Biathlon, Skisprung oder Alpinski auf dem Programm, und auch die Partizipations- und Gewinnchancen der deutschen Sportler sind mitentscheidend.

Worüber informiert uns die Firma Eurosport? Alles wird von der Gruppe gesendet - 24h/Tag. Zusätzlich zu den Live-Übertragungen ist eine Vielzahl von Auswertungen, Expertengesprächen und Showelementen geplant. Der Haupt-Kanal ist der kostenlose Kanal für Sie. Der Pay-TV-Kanal ist als Einzel- oder Pauschalangebot buchbar.

Darüber hinaus umfasst die Gruppe zwei Special-Interest-Kanäle für Herren (DMAX) und Damen (TLC). Der DMAX ist entgegen den ursprünglichen Plänen olympiefrei, aber TLC überträgt bis zu 16 Std. pro Tag aus der Stadt. Hier kann man vor allem Eiskunstlaufen, Snowboarden und Eisstockschießen erleben. Der Live-Stream auf eurosport.de ist nur mit einer Registrierung möglich.

Dies ist kostenlos - aber nur für fünf Tage. Danach müssen sie den "Eurosport-Spieler" bezahlen, mit dem auch die Freitagsspiele der Fußball-Bundesliga verfolgt werden können. Die Kosten betragen 6,99 EUR für einen Kalendermonat und 49,99 EUR für ein Jahressemester. Der Eurosport-Konzern hat 450 Std. Live-Übertragungen (900 Std. für Streaming) und 4000 Std. für das Fernsehen bekannt gegeben.

ARD und ZDF zeigen 230 Std. Live-Berichterstattung sowie viele Kurzfassungen und Backgrounds. Bei welchen Mannschaften sind die Stationen in Südkorea vor Ort? Mit welchen Mannschaften? Die ARD/ZDF hat rund 350 Mitarbeiter vor Ort und damit gut 100 weniger als in Sotschi - und es gibt auch ein gemeinsames Funkhaus in Leipzig.

In Pyeongchang sind 70 Personen beschäftigt, die Muttergesellschaft Discovery ist jedoch in Südkorea mit rund 1000 Mitarbeitern. In Pyeongchang präsentiert sich die Sportart mit moderner Technologie und einem "Cube Studio" in einer Interaktion. Welcher Sportler arbeitet für welchen Kanal?

Mit den Skispringern Hermann Hannawald und Martin Schmitt, Michael Greis (Biathlon), Anni Friesinger (Eisschnelllauf) und Andre Lange (Bob) sowie Olympiasieger Fabian Hambüchen hat die Firma viele namhafte Ex-Athleten eingestellt. Der verunglückte Felix Neutreuther (Ski Alpin) wird durch seine Rolle als Experte in der Tagesshow "twenty18" ebenfalls an den Olympischen Spielen mitwirken.

Es gibt auch Athleten von Discovery, darunter Bode Miller (USA), Kjetil Andre Aamodt, Lasse Kjus (beide Norwegen), Anja Pärson und Magdalena Forsberg (beide Schweden). In der ARD sind dies unter anderem Schispringer Dieter Thoma und Maria Höfl-Riesch (Ski Alpin); auch der Doping-Experte aus Berlin Hajo Seppelt (ARD) wird eine bedeutende Aufgabe übernehmen.

Toni Innauer (Skispringen), Marco Büchel (Ski Alpin) und Sven Fischer (Biathlon) sind im ZDF zu erleben.