Vod Streaming

• Eine Dokumentation über die Exorzismuspraxis in der Katholikenkirche am Beispiel eines Römers: Der Filmemacher William Friedkin, der mit "Der Exorzist" (1973) Filmgeschichte geschrieben hat, begleitete die Exorzistin Gabriele Amorth in einem seiner Bräuche. Schauplatz des aufwändigen historischen Dramas, inszeniert als dunkler "Cine Noir", ist Alberto Rodríguez ("Mörderland - La isla minima").

Die Konkurrenz verschärft sich: VoD-Plattformen zwischen Preiserhöhungen, Kampf ums Überleben und Fokussierung.

Die Konkurrenz verschärft sich: VoD-Plattformen zwischen Preissteigerung, Überlebungskampf und Fokussierung. 2004 bis 2017. Aus der Perspektive der VoD-Anbieter in Deutschland war 2017 ein gemischtes Jahr. Die neuen Streaming-Dienste wollen dem Kampf um die Existenz durch Konzentration entkommen. Das Jahr 2018 wird die Weichen für viele Streaming-Anbieter stellen. In der VoD-Branche wurden 2017 erhebliche Investitionen in Marketingaktionen zur Förderung von eigenen Produktionen getätigt:

Als treibende Kraft setzt Amazon auf Mathias Schweighöfer ("You are wanted"), Maximale Kuppel auf Christian Ulmen ("Jerks"), Sky auf die Attraktivität der Landeshauptstadt ("Babylon Berlin") und Netflix auf einen neuartigen Direktor ("Dark", Baran bo Odar). Preisanpassungen wurden auch im Rahmen von Neuinvestitionen in neue Inhalte vorgenommen. Inwiefern das die Situation der Provider besser als jede Trend-Analyse beschreibt: Während Amazon und Netflix die Tarife erhöht und damit die marktbeherrschende Position souverän ausnutzt, gewähren Sky und Netflix Rabatte auf jeden Teilnehmer.

Ob ein vor Ort operierendes Streaming-Unternehmen auf Dauer mit den weltweiten Videogiganten konkurrieren kann, ist zweifelhaft. Die Preissenkung wird das Jahr 2018 für die beiden Unternehmen entscheidend prägen und stellt sie vor die schwierige Aufgabe, sich als nationale Streaming-Dienste gegen die überwältigende Konkurrenz in den USA zu durchsetzen. Dennoch hat der Streaming-Service noch Potenzial: Eine Strategie der internationalen Zusammenarbeit mit großen Streaming-Anbietern und die fachliche Befreiung von ProSieben-Inhalten könnte vielversprechend sein.

Auch mit dem Launch von "Babylon Berlin" wurde der Versuch unternommen, unsere Kundschaft dauerhaft zu halten. Die Funktionsfähigkeit des Systems ist davon abhängig, ob sich Sky noch mehr exklusive Rechte für den heimischen Absatzmarkt erkämpfen kann. Wie Netflix bekannt gab, wird es im Jahr 2018 mehr als 8 Mrd.$ ausgeben. Bis Ende 2018 soll also die Haelfte der Contents in Eigenregie produziert werden.

Da der Streaming-Anbieter bereits 54% der US-Haushalte in den USA versorgt, gewinnt der Auslandsmarkt für Netflix zunehmend an Bedeutung. Aufgrund der internationalen Ausdehnung, stagnierender Teilnehmerzahlen und des Bedarfs an neuen Content hat Netflix die Tarife für das Abonnementmodell um bis zu zwei Euros angehoben. Sollte sich das Neukundenwachstum auch im internationalen Bereich abflachen, ist davon auszugehen, dass Netflix den Preis des Account-Sharing-Modells weiter einschränkt oder erhöht.

Auch Amazon-Videos investieren gewissenhaft in Inhalte, etwa durch die Sicherung der Streaming-Rechte an der Serienversion von "Herr der Ringe". Auch das neue Game of Thrones soll produziert werden, um in den USA endlich die Top-Abonnenten zu überzeugen: Nur 37% der Amazon-amerikanischen Abonnenten benutzen derzeit das Video-Streaming-Angebot (Exstreamist. com, 11/2017).

Dies ist ein zentrales Element der von Amazon verfolgten Wertsteigerungsstrategie und rechtfertigt weitere Preissteigerungen des Premiummodells. Serien-Klassiker wie "Pastewka" und "Deutschland 83" werden für den heimischen Musikmarkt wiederaufgelegt. Auch in Deutschland konnte sich der US-Konzern mit der Etablierung von Amazon-Kanälen als zentrales Distributionszentrum für Videoinhalte weiter durchsetzen.

Vor allem die Zusammenarbeit mit der Firma E. S. A. S. A. erscheint für Amazon ein gutes Unternehmen, um sich im Hochleistungssport weiter zu positionieren. Sie wollen damit den Wettbewerb mit den großen Streaming-Anbietern vermeiden. Platformen wie Pantaflix, Alleskino, realeyz, Kividoo oder das klassische Portal yourfidelio versorgen den Handel mit weniger, aber mit ausgewählten Inhalten - und sie treffen auf bezahlungswillige Kundschaft.

Gemeinsam haben die Spezialanbieter in Deutschland inzwischen einen Anteil von über 14% am Markt. In Deutschland floriert die Marktnische, in den USA sucht bereits ein neues Filmgigant nach einem Teil der strömenden Torte. Im Jahr 2018 will Disney 20th Century Fox für einen eigenen Streaming-Service erwerben, in dem die eigenen Contents ausschließlich vertrieben werden können.

Disney hat bereits eine offensive Preisgestaltung bekannt gegeben. Im VoD-Markt ist daher im Jahr 2018 viel zu rechnen.