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Weltbesten Filme
Die besten Filme der WeltDer internationale Aufbruch von Ingmar Bergman entpuppt sich als Reflexion über den tonnenschweren Tot und damit über die Bedeutung von Glauben und Religionen. Bergman schafft es mit expressionistischen Bildern, einer dichten Stimmung und erfolgreichem Handeln, einen durchdachten, philosophierten Spielfilm über die zentralen Fragestellungen der Menschheit zu schießen, der trotz seines wahrnehmbaren Gewichtes nie zu einer Last für den Betrachter wird.
Auch die sexuelle Feindseligkeit, der dem Regisseur angeklagt wird, kann bestätigt werden, dass Geschlecht und Begierde hier immer in einem negativem, (selbst-)destruktiven Zusammenhang zueinander steht, was jedoch für die Absicht des Films unverzichtbar ist. Ingmar Bergman war diesem Grundsatz jedoch bereits beigetreten. The hour of the wolf ist ein Dokumentarfilm, der nicht publiziert werden sollte.
Die Arbeit ist die reinsten Therapien für Ingmar Berman selbst. Das Ergebnis ist ein filmischer Auftritt, für den man in der passenden Laune sein muss, der aber gerade vor dem Hintergrundbild, das Bergmann selbst geschaffen hat, spannend geworden ist. Eine traurige und doch warmherzige Geschichte über die Angehörigen, über Leib und Seele.
In Ingmar Bergmann war schlicht ein Mensch-Kinomeister, der hier das ganze Spektrum davon aufruft. Ingmar Bergman hat sich mit den viermaligen Oscarpreisträgern Fane und Alexander von den Filmtheatern der ganzen Weltgeschichte verabschiedet und einmal mehr bewiesen, warum er einer der grössten Filmemacher aller Zeiten ist. Das lebensechte familiäre Panorama strahlt mit seiner unglaublichen Handwerkskunst und seiner eindringlichen Voraussicht und hebt "Fanny und Alexander" möglicherweise gar zum narrativen Höhepunkt seiner Arbeit hervor.
Scenes from a Marriage ist das zweite große Großmammutwerk im Werk von Ingmar Bergman neben Fanny und Alexander. Erfolgreiche Menschen werden mit einem konsequent engagierten, klug durchdachten und effektiv in Szene gesetzten Spielfilm entlohnt, der das Publikum auch an die Grenze seiner seelischen Resilienz bringt. In Ingmar Bergman entsteht ein geheimnisvolles Mysterium, das zugleich das Mittel des Films in seinem unwirklichen Bild ausbeutet und gelegentlich auch in die Höhe bläst.
Erstklassige Musik, perfekt in Szene gesetzt, zum Nachdenken anregend und bis heute nicht vollständig beleuchtet. Sowohl in inhaltlicher als auch inszenierter Hinsicht hat Bergman ein rohes Stück geschaffen, das trotz seines verheerenden Inhalts immer einen Hoffnungsschimmer hat. Bergmann gräbt weit in seine Gestalten hinein und hinterlässt sie nackt als Splitter, aber auf eine ungewöhnlich aufrichtige, freundliche Weise, trotz all des Leidens und der Schmerzen.