Viele TV-Angebote gibt es seit langer Zeit am selben Sendeplatz. Die Tagesschau der ARD beginnt um …
Filme Streamen Illegal
Streamen Illegale FilmeIn ihrem Gutachten zur "Nutzung von geschützten Inhalten im Netz durch die Deutschen" kommen Forscher am Max-Planck-Institut für Innovationen und Wettbewerbe in München zu dem erstaunlichen Schluss, dass viele Konsumentinnen und Konsumenten auch dafür bezahlen würden - wenn nur die Prozesse vereinfacht und transparent wären. "Die in Deutschland einzigartige Untersuchung, die auf britischen und australischen Forschungsprojekten basiert, untersuchte, inwieweit Internetbenutzer solche schöpferischen Beiträge downloaden, streamen oder veröffentlichen.
Die Interessen der Forscher: Welchen Stellenwert haben kostenpflichtige und kostenfreie Offerten? Betrachten die User ihr Benehmen als rechtmäßig und welche Beweggründe haben sie für eine mögliche Illegalität? Wodurch würden Benutzer ihr potenziell rechtswidriges Handeln stoppen? In der Gesamtzahl wurden mehr als 5.500 Menschen interviewt, um repräsentativ über alle Internetbenutzer im Alter von zwölf Jahren und älter zu berichten.
Die Folge: Mehr als die Haelfte aller Online-Konsumenten von Musiktiteln oder Bewegtbildern geben nichts fuer die Inanspruchnahme aus, rund ein Viertel zahlt fuer alle verwendeten Contents. Andere Online-Konsumenten verwenden einen Teil der Angebote kostenlos, während sie für einen anderen Teil zahlen. Nach eigenen Schätzungen verwenden rund zehn Prozente diese Informationen illegal, während fünf Prozente ihren kompletten Verbrauch für illegal erachten.
Generell kann man feststellen, dass diejenigen, die im Internet stehlen, jüngere und männlichere Menschen sind als diejenigen, die nur rechtmäßig einkaufen. Bei weitem die drei Hauptgründe für illegale Handlungen sind Gebührenfreiheit, Benutzerfreundlichkeit und -freundlichkeit sowie Eile. Laut der Untersuchung gaben 21% der Teilnehmer mit mindestens zum Teil rechtswidrigem Nutzverhalten an, dass sie auf ein rechtswidriges Onlineverhalten verzichtet haben, wenn dieses besser vom Rechtsverhalten unterschieden werden könnte.
Max-Planck-Forscher Harhoff: "Die Projektergebnisse dienen der Forschung und damit auch der politischen Forschung, um das Nutzungsverhalten im Netz besser zu begreifen. "Ein Fazit fällt auf: Für die Nutzer in Deutschland ist es nicht gerade leicht, zwischen rechtmäßigem und rechtswidrigem Handeln zu differenzieren. Mit 47% und damit 14% mehr als in den vergleichenden Studien in Großbritannien gibt ein sehr signifikanter Prozentsatz der Nutzer an, dass sie sich nicht ganz oder gar nicht im Klaren darüber sind, welches Online-Nutzungsverhalten als gesetzeswidrig und welches als illegal zu klassifizieren ist.
Dass einfachere, flexiblere und komfortablere Angebote der Provider das urheberrechtsverletzende Internetverhalten einschränken würden, liegt für Harhoff auf der Hand. Vor allem sollten auch in Deutschland bereits in anderen Staaten nutzbare Angebote rasch zur Verfügung gestellt werden, um die bestehende Zahlungsverpflichtung auszugleichen.