Internet für Fernseher

TV-Internet

Intelligenter Fernseher auch mit Altgerät Sogar auf Fernsehgeräten, die erst zwei Jahre alt sind, fehlt es in der Regel an Browsern, TV-Mediatheken und mehr. Außerdem können Sie Ihren Fernseher auf intelligente Fernseher aufrüsten. Im nächstgelegenen Elektrofachmarkt können Sie einen Vertriebsmitarbeiter auf die Probe gestellt werden: "Ich möchte meinen Fernseher zu Hause aufmotzen. Wer wirklich fachkundiges Fachpersonal trifft, wird entweder in die TV-Abteilung, auf den PC-Boden, zu den Spielkonsolen, in die Apple-Ecke, zu den Digital-TV-Empfangsgeräten oder in die Fachabteilung mit Multimedia-Playern weitergeleitet.

Android -Internet-TV-Boxen, die auch bestehende Fernseher zu Smart TV aufrüsten können, sind wohl zunächst kein Problem. Würden Ihnen in fünf Bereichen fünf ganz unterschiedliche Sachen gesagt und Gerätschaften eingeführt, könnten Sie sich fragen, ob die Nachrüstung überhaupt die passende ist.

Wie ist Smart-TV gemeint? In Anbetracht der nahezu chaotischen Koexistenz von Nachrüstmöglichkeiten erhebt sich die Fragestellung, worum es beim Begriff "Smart TV" geht. Einige TV-Geräte von 2009 oder 2010 haben bereits einen Netzanschluss, aber ihre Optionen sind auf die Wiedergabe von Musiktiteln, Video und Fotos von einer Netzwerk-Festplatte beschränkt.

Doch zwei Jahre später ist Smart TV noch viel mehr: Neben der Media-Player-Funktion im Heimnetzwerk gehört dazu das Abholen von Videos aus Online-Videotheken (Video on Demand), Streaming-Programme von den Medienzählern, der Einsatz als Ausgabemedium für Smart-Phones und Tabletts sowie Internet-Anwendungen wie Browsern, Mail, Wikipedia, YouTube oder Wetterinformationen. Das sind nur einige der Hauptfunktionen - einige Nutzer möchten das eine oder andere hinzufügen, zum Beispiel Online-Shopping und HD-Fernsehen (ca. 45 EUR pro Jahr bei Zattoo).

Im Wohnbereich ist neben der Funktion vor allem die Benutzerfreundlichkeit wichtig: Das Instrument soll "leichtgängig", d.h. wartungsarm, reibungslos funktionieren und leicht zu handhaben sein. Selbst das Eingeben eines einzigen Suchbegriffes in Wikipedia oder Youtube ohne Keyboard ist relativ langwierig, ganz zu Schweigen von der Antwort auf eine E-Mail.

Für die Registrierung der Kiste ist ein Computer erforderlich, der Rest der Ausrüstung ist unkompliziert, für die Internetverbindung steht LAN und W-LAN zur Auswahl. Es ist auch leicht zu bedienen: Die Anwendungen können beliebig gestaltet werden, inklusive wichtiger Features wie Online-Videothek (Maxdome), Fernsehmedienbibliotheken, Webbrowser, YouTube, Wikipedia, Picasa und Zattoo-Fernsehen.

Ein (!) Keyboard, speziell für Wikipedia oder Youtube, kann nicht angeschlossen werden und die Box benötigt jeweils knapp eineinhalb minütige Startzeit. Kosten: ca. 130 EUR. Dies betrifft vor allem die Streaming-Möglichkeiten via Airplay. Es können aber keineswegs alle Daten vom Mobilgerät übernommen werden - dieser Media-Bruch ist manchmal recht ärgerlich.

Dem Fernseher fehlt es auch an Video, Foto und Hintergrundmusik von der Netzwerk-Festplatte, E-Mail, Webbrowser und mehr. Apple TV ist mit rund 100 EUR verhältnismäßig günstig. Die Videobox für 69? wird ihrem Namen nicht ganz gerecht: Die Automatik arbeitet nicht, nur der manuelle Eingriff schärft Bild und Film im Fernsehen.

Auf Fernbedienungseingänge verhält sich das System eher schleppend, und unser Prüfgerät weist auch bei AVCHD-Videos Soundprobleme auf. Auch wenn das Endgerät auf Android (Version 2.2) ausgeführt wird, können keine Anwendungen installiert werden, nur Picasa und Youtube sind da. So wirbt der Elektronik-Riese überhaupt nicht mit dem Wort "Smart TV" für das Produkt, sondern setzt auf eine eigene Online-Videothek.

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