Was ist die Beste Serie

In der besten Serie im August: "Enttäuschung", "Scharfe Objekte", "Die Geschichte der Magd", "Artusgesetz".

In der Serie vom September ist Jan Josef Liefers wieder zu erleben. Er wird als erwerbsloser, einarmige Artus zu einem lächerlichen Schlächter. Doch nicht nur die starke Dame an seiner Stelle, sondern auch viele andere Protagonisten machen ihm den Vorzug. Weil es in der Serie im Monat September um ambivalente weibliche Figuren geht.

"Die Geschichte der Magd" In der Zeit von MeToo und der Wiederverstärkung misogyner Stellungen, vor allem in den USA, ist "The Handmaid's Tale" die Serie der Stunden. In der ersten Saison der Serie wurde noch weitgehend auf das Vorbild von Atwood zurückgegriffen und der Lebensalltag der "Magd" Juni beschrieben, die als Geburtssklavin in einem düstereren Amerika vergewaltigt wird.

Die Serie beschäftigt sich unterdessen auch mit dem Leben der so genannten "Unwomen", darunter die früheren Dienstmädchen Janine und Emilia. Aber das Beste daran ist, dass die Serie das Werk in unsere Zeit bringt und die dunklen und schönen Motive daher noch erschreckender erscheinen. Von dieser Serie kann man nicht genug bekommen.

"Déchantment" Déchantment, d.h. Déchantment ins Englische übertragen, ist ein passender Name für Matt Groening's neues Cartoon-Projekt. Bei der Handlung um das asymmetrische Dreiertrio, das zusammen unterschiedliche Abenteurer meistern, steht "Disenchantment" mehr in der Geschichte der Groening-Serie "Futurama" als in der der der "Simpsons". "Die " Enttäuschung " ist leicht verdaulich, lustig und mit viel Liebe zum Detail - und eine wirkliche Ergänzung der Netflix-Serie.

"Eine trinkende Hauptdarstellerin wartet auch in "Sharp Objects" auf das Publikum, nur dass es hier nicht sehr unterhaltsam ist. Hollywood-Star Amy Adams spielte in der HBO-Mini-Serie das mentale Desaster Camille - eine alkoholkranke und sich selbst verletzendein. Ein Dämon ist ihre Schwiegermutter Adora, die von Patricia Clarkson dargestellt wird.

Camille hat diesen Schaden nie überstanden, und ein Aufenthalt in ihrer Geburtsstadt Wind Gap öffnet die alte Wunde buchstäblich wieder. "Der gleichnamige Debütroman von Gillian Flynn in der Filmadaption "Sharp Objects" besticht vor allem durch seine Schauspielerinnen Adams und Clarkson, aber auch durch seine Tristesse und Vielschichtigkeit. Die HBO-Produktion steht damit in der Anlehnung an " True Detective " und betont einmal mehr, dass die Miniserie heute das Mass aller Dingen innerhalb des Gattungsbegriffs ist.

"Scharfkantige Objekte sind ein gutes Beispiel dafür. Selbst wenn die Serie nicht sehr originär erscheint, weil sie viele bereits bekannte Elemente nutzt - wie die Rückbesinnung auf die ungeliebte Heimatstadt oder die instabile Dame auf der Suche nach einem Mörder - ist sie erfolgreich. Besonders weil Adams und Clarkson eine wundervolle Hass-Liebe haben, die so viele MÃ??tter mit ihren Töchtern zusammenhÃ?lt.

Artus ist ein Unglücksrabe. Die umsatzsüchtige Frau Martha, eine Form der deutschen Dame Macbeth, ist am Verlust des rechten Armes beteiligt, und jetzt zieht er sich von einem Job zum anderen, um das Fortleben zu gewährleisten. Zuerst widerstrebend, wird der einarmig gebohrte Artus zum Schlächter, erfreut sich aber allmählich am Verbrechen.

Eine lächerliche Außenseiterin wird auf lustige Art und Weise zu einer Mörderin und beginnt, an seinem langweiligen Dasein zu arbeiten. Der Jan Josef Liefers ist sehr mitfühlend mit seinem Artus und musiziert den schönen Täter ohne große Mühe. Sie ist der geheime Hauptdarsteller der Show. "Das " Artusgesetz " ist ein gemütliches, aber blutiges Racket, das die Comedy-Serie in Deutschland nicht völlig neue Wege geht, sondern sie nachhaltig ergänzt und eines zeigt: