Neue Filme Videothek 2016

Mit der Übernahme im Jahr 2013 war die schrittweise Ausrottung der Videothek in Deutschland längst vollzogen. Schon damals gab es für die Banken keine wirklichen Perspektiven mehr, der Businessplan von Frau Kathrein Schönig war keiner der Banken ein Darlehen wert. 2. Nichtsdestotrotz wurde die Vorstellung einer eigenen Videothek durchgesetzt. "Auch die Passion für Filme, die insbesondere Frau Dr. med. Kathleen Bonig ihren Kundinnen und Kunden mitteilt.

Dabei versuchen die beiden, eine Wohnatmosphäre zu schaffen, in der sie mit Stammgästen sprechen können. Erst dann wird klar, dass die Passion für Filme eine grundlegende Voraussetzung für den Betrieb einer Videothek ist. Nicht nur die Passion, sondern auch die Marktgesetze entscheiden natürlich über das Geschäft: Jeden Tag kommen bis zu 25 neue Filme hinzu.

Im Idealfall werden die Videoläden einige Tage vor den Elektronikläden mit DVDs oder Blu-Rays zum Verleih angeboten. Erst dann zahlt sich die Lizenz aus: Videobibliotheken erwerben nicht zum Standardpreis, sondern stellen zwischen 40 und 50 EUR auf den Markt. Die Kunden belohnen dies mit 3 EUR pro Folie. Die neuen Bänder müssen am nächsten Tag zurückgeschickt werden, bei alten Folien können Sie für den selben Betrag einen zusätzlichen Tag einplanen.

Für die Videowelle ist das Netz sowohl ein Segen als auch ein Fluch: ein Fluch, weil vor allem die schnellen Anbindungen dazu führen, dass immer mehr Menschen auf Streamingdienste umsteigen, aber ein Glücksfall, denn der Onlineverleih ist der schönste Weg, um den DVD-Verleih für sie attraktiv zu machen. "Das macht uns immer noch viel Spass - trotz rückläufiger Verkaufszahlen", sagen Kathleen Bönig und Manuel Gumz gemeinsam, "aber sie wissen auch, dass wir für jeden einzelnen unserer Gäste mit Herzlichkeit und Sachkenntnis streiten müssen.

"In Deutschland gab es 2008 rund 3.500 und 2014 nur 1.500 Videoläden, wobei lediglich eine Filiale täglich geschlossen wurde, und zwar in Deutschland. Nach Angaben des Statistikportals Statista ging der Umsatz mit DVD- und Blu-Ray-Vermietungen im selben Zeitabschnitt von 335 auf 188 Mio. E im Bundesgebiet zurück. Deutschlandweit ist die Zahl der Kunden von 6,2 Mio. (2012) auf 5,7 Mio. (2013) auf 5,3 Mio. (2014) gesunken.

Aber auch der Fremdenverkehr ist eine Art Videothek-Förderprogramm: An regnerischen Tagen tummeln sich viele Urlauber in der Videowelle - DVD-Player sind heute Standard in Ferienappartements und Caravans.